Silbergasse
Vom Kornplatz aus verläuft die Silbergasse parallel zur Laubengasse. Sie entspricht dem südlichen Graben längs der Stadtmauern der alten Bischofsstadt. Die Silbergasse stellt die Verbindung zwischen Kornplatz und Obstplatz her und ist eine der lebhaftesten und am stärksten besuchten Straßen des historischen Stadtzentrums. Mit ihren charakteristischen Häusern und den sich überschneidenden Dächern und Treppen wirkt sie besonders malerisch.
Der Straßenname hat mit Silber eigentlich gar nichts zu tun, denn hier gab es nie Werkstätten von Silber- und Goldschmieden. Die fand man am nahen Obstplatz und in der damaligen Schustergasse, die heutige Goethestraße. Der Straßenname stammt von einem Gebäude, nämlich dem Silberhaus, das an der Ecke zwischen Kornplatz und Silbergasse steht. Warum es Silberhaus heißt, ist nicht vollständig geklärt.
Um das Jahr 1100 verlief hier der Stadtgraben der mittelalterlichen Zitadelle. Die Fassaden der Häuser die nördlich gerichtet sind, sind die ältesten der Stadt und entsprechen die Lauben. Sie sind untereinander mit Durchgängen verbunden.
In der Silbergasse reihen sich heute einige Geschäfte, Restaurants, einfachen Gastlokale und Bars auf.
Auf der rechten Seite der Silbergasse befindet sich das Merkantilgebäude mit den monumentalen Außertreppen, welches an die glanzvolle Zeit des alten Merkantilmagistrates erinnert und heute das Merkantilmuseum beherbergt.
Troilohaus
Nicht weit vom Merkantilpalast entfernt, befindet sich auf derselben Straßenseite das Troilohaus (ca. 1603) mit einem kleinen polygonalen Erker, der von einem Turm gekrönt wird.
Der Innendurchgang verbindet die Silbergasse mit der Laubengasse (Steinportal mit einigen Wappen). Wenn man diesen Durchgang durchquert, kann man den typischen Aufbau eines Laubengebäudes sehen.