Dominikanerkirche
Die Dominikanerkirche und der angrenzenden Kreuzgang befinden sich auf dem gleichnamigen Dominikanerplatz in Bozen. Die Kirche und die daran angrenzenden Gebäude stellen die Reste des seit 1272 urkundlich belegten ursprünglichen Dominikanerklosters dar.
Die Dominikanerkirche und der Kreuzgang zählen zu den ersten gotischen Bauten Tirols und bergen einige der wichtigsten Kunstwerke Bozens.
Nach der Säkularisierung von 1785 wurde das gesamte Ensemble mehrfach umgebaut. Im gotischen Kirchenraum sind Fresken aus dem 14. Jh. erhalten. Der Chor ist mit Rokoko-Stukkaturen verziert, das Altarbild stammt von Guercino (1655). Die Wände der Johannes-Kapelle schmücken Fresken aus der Giotto-Schule (1330).
Durch die Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges wurden Kloster und Kirche schwer beschädigt.
Die Johanneskapelle, die St. Katharina Kapelle sind förmlich ein Museum der Bozner Wandmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts: Die von der Florentiner Familie De Rossi - Botsch gestifteten Fresken der Johanneskapelle, insbesondere die Darstellung des Triumphes des Todes, gelten als Hauptwerk der Giottoschule in Bozen.
Sehenswert sind außerdem die Fresken von Friedrich Pacher (1496) im Kreuzgang der Dominikanerkirche.
Merkantilaltar
Altar: Mattia Pezzi (1641 - 1642). Altarbild: Guercino, Das Wunder von Storiano (1655). Statuen und Wappen: Domenico Tomezzoli (1684).
Zweiter Meister Von St. Johann im Dorf
Maria Magdalena und ein Heiliger, Tobiolus (um 1370)
Meister des Freskos Castelnuovo
Madonna mit Kind, Heilige, Stifter, Votivbild Castelnuovo (um 1404)
Einheimischer Maler
Madonna mit Kind und Stifter, Volto Santo von Lucca, der heilige Georg und der Drache (um 1375)