Stadtmuseum Bozen
1905 eröffnet, birgt das Stadtmuseum die reichsten kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen ihrer Art in Südtirol: Kostbare Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jh., romanische Madonnen und Kruzifixe, gotische Flügelaltäre, aber auch eine berühmte Volkskunstabteilung mit gotischen Stuben und originalen Volkstrachten und Masken.
Bibliothek des Stadtmuseums
Die Museumsbibliothek bietet über 30.000 Buchbände und Fachzeitschriften historischer, kunsthistorischer und archäologischer Natur. Dem Publikum seine Bestände zur Verfügung stellen und damit der Öffentlichkeit dienen, mit den eigenen Sammlungen und Dienstleistungen, ist die Hauptaufgabe eines Museums.
Wer künftig Bestände aus der Fachbibliothek des Stadtmuseums - mehrheitlich aus dem 19. und frühen 20. Jahrhunderts - für seine Forschungs- und Studiumstätigkeit zu Rate ziehen möchte, kann dies tun.
Museumsverein
Der Museumsverein zählt rund 300 Mitglieder und ist nach wie vor an der Führung des Stadtmuseums beteiligt. In einem Kuratorium sind Stadtverwaltung und Verein vertreten und stellen die Weichen für die Zukunft. Das Wesen eines Museums erkennt man in den Sammlungen; deshalb sind die Sammlungen des Museumsvereins Bozen von zentraler Bedeutung für das Stadtmuseum.
Seit der Gründung 1882 war der Verein, getragen vom gebildeten Bürgertum der Stadt, die treibende Kraft für die Errichtung eines Museums in Bozen, 23 Jahre später konnte er es am heutigen Standort eröffnen. Mit einer eigenen musealen Sammlung wollte man, wie es 1892 formuliert wurde, "der grenzenlos überhand nehmenden Verschleppung einheimischer Kunstwerke und Denkwürdigkeiten entgegentreten".
Auch heute verfolgt der Museumsverein dieses Ziel, freilich unter veränderten Bedingungen, denn 1933 übernahm die Stadt Bozen die Führung des Museums. Das Eigentum an den Sammlungen blieb aber unangetastet.